Eisbaden als mein persönlicher Weg aus der Erschöpfung – wie Kälte mein Leben verändert hat
Es begann als eine Challenge – und wurde zu einer meiner wichtigsten Routinen. Ich war erschöpft, mein Kopf voller Gedanken, mein Körper müde. Man würde sagen ausgebrannt und an einem Punkt wo man nicht sein möchte, Panikattacken vor Alltäglichen Situationen und viele graue Wolken über meinem gemüt. Ich hatte Eisbaden davor schon gekannt und immer mal wieder ausprobiert, aber nie regelmäßig. Doch als ich an einem Punkt war, an dem ich wusste, ICH muss etwas ändern, startete ich eine 30-Tage-Challenge, in der ich mich verpflichtete, jeden Tag ins kalte Wasser zu steigen. Das kalte Wasser hat mich vom ersten Tag weg ins hier und jetzt katapultiert. Ich hab mich wieder gespürt. Und langsam, Tag für Tag bin ich geheilt.
Nach den ersten 30 Tagen war mir klar: Ich bin noch nicht fertig. Ich verlängerte auf 66 Tage in Folge, und mit jedem Tag spürte ich mehr, wie mich das kalte Wasser zurück in den Moment holt, meine mentale Stärke trainiert und meinem Körper guttut. Ich hab meinen Körper, meine Zellen aber vor allem meine psychische Gesundheit total resetet und wieder hergestellt. Ich bin unglaublich Dankbar, dass ich diesen Weg gegangen bin und spüren durfte wie stark diese Methode ist.
Heute ist Eisbaden fester Bestandteil meines Lebens. Ich mache es nicht mehr täglich, aber regelmäßig – auch diesen Winter wieder. Und ganz ehrlich? Ich kann mir mein Leben ohne nicht mehr vorstellen, die körperlichen und psychischen Benefits sind einfach enorm.
Warum Eisbaden mehr als nur ein Trend ist
Eisbaden wird oft als krasser Trend dargestellt – aber für mich ist es eine kraftvolle Methode, um Körper und Geist zu stärken. Wissenschaftlich ist längst belegt, dass Kälteexposition echte Vorteile hat:
✅ Stärkt das Immunsystem – Kaltes Wasser fördert die Produktion weißer Blutkörperchen, die dein Immunsystem pushen.
✅ Verbessert die Durchblutung – Deine Gefäße ziehen sich zusammen und weiten sich wieder, was die Blutzirkulation ankurbelt.
✅ Macht glücklich – Kalte Bäder setzen Endorphine und Dopamin frei – ein natürlicher Stimmungsbooster.
✅ Fördert Regeneration – Viele Sportler:innen schwören auf Eisbäder zur Muskelregeneration.
✅ Trainiert Fokus & Resilienz – Wer sich freiwillig der Kälte stellt, trainiert mentale Stärke und Konzentration.
Aber: Hör auf deinen Körper! Kälte ist ein starkes Tool, aber nicht für jeden gleich geeignet. Falls du gesundheitliche Bedenken hast, lass dich vorher durchchecken.
Mein Weg zum Eisbaden – von einer Challenge zur Lebensroutine
Wie gesagt, Eisbaden war für mich nicht völlig neu. Ich kannte es, hatte es vereinzelt gemacht – aber nie konsequent. Erst mit meiner 66-Tage-Challenge habe ich gemerkt, wie stark es mich verändert.
Ich bin aber nicht einfach ins eiskalte Wasser gesprungen und hab’s durchgezogen – ich habe mich langsam herangetastet, und das empfehle ich dir auch:
1️⃣ Starte mit kalten Duschen – Erst die Beine, dann langsam den Rest des Körpers.
2️⃣ Teste es mit kurzen Wasserkontakten – Die Füße oder Waden in den See oder eine Wanne mit kaltem Wasser tauchen.
3️⃣ Steigere dich langsam – Erst ein paar Sekunden, dann eine Minute, dann mehr.
4️⃣ Atemübungen als Begleitung – Ich nutze bewusstes Atmen vor und nach dem Bad, um meinen Körper optimal vorzubereiten.
5️⃣ In der Natur baden – Für mich ist das Eintauchen in die wunderschönen Seen in Kärnten pure Magie. Die Natur erdet mich zusätzlich.
Falls es mal zeitlich gar nicht geht, habe ich eine Alternative: meine „Mindfucktonne“ – eine gewöhnliche Regentonne hinter dem Haus, die sich perfekt als Eistonne eignet.
Fun Fact: Mein erstes Business – als barfüßige Eisschwimmerin
Wenn ich heute darüber nachdenke, zieht sich meine Liebe zur Kälte und zur Natur wie ein roter Faden durch mein Leben. Schon als Kind war ich fasziniert von eiskaltem Wasser. Ich bin in den Bergen aufgewachsen, mein Papa haben mich auf unzählige Bergtouren mitgenommen – und ich war immer diejenige, die am Ende der Wanderung in den eiskalten Bergsee gesprungen ist.
Das Beste daran? Ich habe mir mit dieser „Mutprobe“ als Kind sogar mein Taschengeld aufgebessert! Oben auf den Bergen waren immer viele Tourist:innen, und als ich dann meine Schuhe auszog (die ich sowieso nie gerne getragen habe – meine Mama erzählt heute noch, dass ich barfuß auf die Berge gewandert bin, weil ich es gehasst habe, Schuhe anzuziehen), sorgte das schon für Verwunderung.
Aber wenn ich dann auch noch ins 5 bis 7 Grad kalte Wasser sprang, war das Staunen groß. Und als dann jemand meinte: „Nein, das machst du nie!“ – hab ich einfach gesagt: „Doch klar, ich schwimme jetzt da rüber.“ Und schwupps, ich war im Wasser.
Oft endete das Ganze in kleinen Wetten mit den Tourist:innen – und ich habe damals tatsächlich einige Schillinge und später 10-Euro-Scheine gewonnen. Die Einheimischen haben sich dann untereinander erzählt, dass es da so ein „crazy Kind“ gibt, das barfuß auf die Berge läuft und für ein bisschen Extra-Taschengeld eiskalt durch Bergseen schwimmt. Und alle wussten genau, von wem die Rede war.
Heute, Jahrzehnte später, hat sich daran gar nicht so viel geändert – ich liebe es immer noch, barfuß unterwegs zu sein, und die Kälte ist mein Element. Nur das Taschengeld verdiene ich mir mittlerweile anders. 😉
Wie lange ist ideal?
Es gibt keine feste Regel, aber bereits 11 Minuten Kälteexposition pro Woche (auf mehrere Sessions verteilt) haben einen wissenschaftlich nachgewiesenen Effekt auf den Körper.
Der mentale Benefit steigt mit der Dauer, aber es geht nicht darum, Rekorde zu brechen. Höre auf deinen Körper und finde deine eigene Balance!
Eisbaden im Sommer – geht das überhaupt?
Was mich jetzt schon beschäftigt? Der Sommer. Ich liebe natürliche Eisbäder, aber mit steigenden Temperaturen wird es schwieriger.
Zum Glück gibt es Alternativen:
🏔 Bergseen – Selbst im Hochsommer bleibt das Wasser in den Bergen kalt.
💦 Gebirgsbäche & Wasserfälle – Eiskaltes, frisches Wasser direkt aus den Bergen.
🛁 Regentonnen oder Eistonnen – Die DIY-Variante für Zuhause.
Für mich ist klar: Ich werde nicht mehr darauf verzichten. Also wenn du auch im Sommer weitermachen willst – einfach höher in die Berge oder ab in die Wildnis!
Eisbaden ist mehr als nur ein Solo-Erlebnis – IceTalk auf Instagram
Was ich an dieser Reise besonders liebe? Die Verbindung mit anderen Menschen. Deshalb habe ich diesen Winter ein neues Format auf meinem Instagram-Account gestartet: den „IceTalk“.
Dabei führe ich Mini-Interviews mit inspirierenden Menschen – direkt im Eiswasser. Wir sprechen über ihre Erfahrungen, warum sie sich dem kalten Wasser stellen und was sie daraus für sich mitnehmen. Aktuell gibt es schon zwei Gespräche, aber es werden definitiv mehr!
👉 Schau doch mal vorbei! Neben den IceTalks poste ich dort auch immer wieder lustige Reels rund ums Eisbaden, meine persönlichen Challenges und kleine Einblicke hinter die Kulissen.
📲 Hier geht’s zu meinem Instagram-Profil: mindful.lisa.marie
Ich freue mich, wenn du vorbeischaust – und wer weiß, vielleicht bist du ja irgendwann selbst mal bei einem IceTalk dabei? ❄️💬
Eisbaden ist pure Transformation
Ich kann sagen: Eisbaden hat mein Leben verändert. Es hat mich aus einem Tief geholt, mich wieder mit mir selbst verbunden und mir eine völlig neue Stärke gegeben. Heute ist es mein tägliches Ritual, mein Reset-Knopf, mein Reminder, dass ich alles schaffen kann.
Hast du Lust, es auszuprobieren? Lass mich wissen, wenn du Fragen hast – und vielleicht sehen wir uns ja mal in einem meiner Lieblingsseen in Kärnten!
Und falls du dich fragst, wie ich mir die Freiheit nehme, solche Dinge in meinen Alltag zu integrieren – genau darüber spreche ich hier:
Stay cool & stay mindful! ❄️✨
„Mentale Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliche Gesundheit. Wenn du dich nicht um deinen Geist kümmerst, wird dein Körper auch nicht sein Bestes geben können.“
Nach den kalten Monaten ist unser Stoffwechsel oft verlangsamt, unser Bindegewebe speichert mehr Wasser, und unser Körper könnte einen kleinen "Reset" gebrauchen. Eine Detox-Kur hilft dir dabei:
Den Stoffwechsel sanft anzukurbeln
Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken
Wassereinlagerungen zu reduzieren und den Körper zu entwässern